Das Konzept des SAP Business Partner ist nichts Neues, weil es bereits mit der SAP S/4Hana entwickelt wurde. Hier ein kurzer Überblick über das, was Sie wirklich wissen müssen, um das Grundkonzept und die damit verbundenen Auswirkungen zu verstehen.
Grundsätzlich ist ein SAP Business Partner eine natürliche oder nicht natürliche Person, mit der ein Unternehmen zusammenarbeitet. Dies kann ein bestimmter Account, ein Kontakt oder auch ein eigener Mitarbeiter des Betriebes sein. Dies führt offensichtlich zu Überschneidungen mit Lieferanten- und Kundenkonten, da beide per definitionem von ähnlichen Geschäftsaktivitäten betroffen sind.
Wie eingangs erwähnt, ist das SAP-Business-Partner-Konzept nicht neu. Der Begriff stammt aus dem SAP-CRM-Bereich, in dem der Begriff und der Gedanke des SAP Geschäftspartners bereits lange vor S/4Hana eingeführt wurden. Darüber hinaus beruht das Business Partner (BP) -Objekt auf klassischen SAP ECC-Systemen für die Integration von CRM- und SRM-Systemen, um diese zur Verfügung zu stellen.
Die SAP MDG ist in der BP ebenfalls nichts Neues, da die Stammdaten-Governance (MDG) für Lieferanten und Kunden von Anfang an auf dem BP-Konzept und ihrer Technologie basierten. Die wirkliche Neuheit ist, dass SAP diesen Ansatz mit S/4Hana vorantreibt und optimiert und die Benutzer dazu zwingt, BP als primäre Einheit für die Pflege der Verträge von Lieferanten und Kunden zu nutzen. Der BP wird nicht nur für Lieferanten und Kunden verwendet, sondern auch auf alle Unternehmen angewendet, mit denen ein Unternehmen Geschäfte tätigt.
Die Auswahl der benötigten Dienste ist von besonderer Wichtigkeit, da all ihre Instanzen einen grundlegenden Datensatz mit allen erforderlichen Kerndaten beinhalten, die unabhängig vom eigentlichen Zweck des BP sind. Es ist somit unwichtig, ob diese sich auf einen einzelnen Mitarbeiter, verschiedene Lieferanten oder Kunden beziehen. Diese Kerndaten bestehen im Kern aus allgemeinen Daten des Kunden, wie seinem Namen, seiner Adresse und Suchbegriffen zu seiner Person.
Erhobene Daten aus Ein- und Verkauf, sowie Kredit- und Mahndaten, sind wichtige Bestandteile, die einen Lieferanten, Kunden oder Geschäftspartner definieren. Weitere Lieferanten- und kundenspezifische Daten können ebenfalls erhoben und gespeichert werden. Aus technischer Sicht werden die Daten darüber hinaus über die sogenannte „Customer-Vendor-Integration“ (CVI) in die entsprechenden Backend-Tabellen der Lieferanten beziehungsweise Kunden platziert.