SAP On Premise
SAP On Premise: Früher war es normal, dass alle grossen Unternehmen mit einem eigenen Rechenzentrum ausgestattet waren. Die Daten wurden im eigenen Haus gespeichert. Die Mitarbeiter der IT-Abteilung waren für die Wartung der Systeme zuständig. Zusätzlich mussten sie bei einer auftretenden Störung die Reparatur des Systems vornehmen.
Umstellung auf SAP On Premise
Durch SAP On Premise war es möglich, dass auf den firmeneigenen Servern alle Daten abgelegt werden konnten. Dementsprechend konnten alle Unternehme die IT-Prozesse individuell anpassen. Eine hohe Herausforderung waren anfangs die hohen Kosten. Diese sind vor allem durch die Hardware und dem grossen Aufwand für das Software Update entstanden. Zusätzlich sind auch Kosten für eine regelmässige Lizenzwartung angefallen.
Individuelle Anpassungen
Mit SAP On Premise sind heute kundenspezifische Anpassungen der Software möglich. Häufig war das auch notwendig, da die Prozesse nicht für alle Branchen zur Verfügung standen. Heute funktioniert das System von SAP wie eine ERP Business Suite. Dieses System basiert auf der klassischen SAP HANA Datenbank. Die interne Plattform kann von Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen auf dem eigenen Server installiert werden. Es kann auch von Mitarbeitern des Unternehmens direkt verwaltet werden. Somit behält man die volle Kontrolle über die Datenbank, Server, Netzwerke, Anwendungen und aller zugehörigen Systeme.
Einmalige Lizenzierung
Ein grosser Vorteil ist, dass wenn ein Unternehmen über 3000 Mitarbeiter hat, aber nur 100 Mitarbeiter mit dem System arbeiten, nur eine Lizenzgebühr für diese 100 SAP-Nutzer anfällt. Dadurch können die Kosten minimiert werden. Eine Lizenzierung ist nur einmalig fällig. Bei der Wartung, dem Support und der folgenden Jahresgebühr erfolgt die Berechnung immer auf der anfänglichen Lizenzgebühr. Die Höhe der Kosten bleibt jährlich gleich, wenn vom Unternehmen keine andere Software verwendet wird oder sich die Nutzeranzahl ändert.
Voraussetzungen
Wer sich für SAP On Premise entscheidet, benötigt eigene Hardware, Netzwerke und Datenbank. Gleichzeitig sollte die eigene IT-Abteilung damit beauftragt werden, sich um die Wartung und Pflege des Systems zu kümmern. Dadurch kann das Unternehmen zwar nicht auf eine eigene IT-Abteilung verzichten, hat aber immer eine gute Übersicht über die Kosten und gibt die meist sehr wichtigen Daten nicht in fremde Hände. Upgrades sind keine Pflicht, sondern können bei Bedarf genutzt werden.