Generell kann man von fünf verschiedenen populären Methoden der Prozessoptimierung im Unternehmen sprechen.
1) Business Process Reengineering für einen verbesserten Geschäftsprozess
Es gibt eine riesige Auswahl der unterschiedlichsten Methodenvielfalt, die fast schon einem Dschungel gleicht. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den radikalen und sukzessiven (sanften) Methoden. Business-Process-Reengineering (BPR) ist die bekannteste radikale Methode, welche den Ansatz verfolgt, laufende Geschäftsprozesse fundamental neu zu gestalten. Eine prozessorientierte Organisation im Unternehmen stellt dabei das gewünschte Ziel dar. Der Kunde steht im Vordergrund und Qualität, Zeitaufwand und Kosten werden dabei genau analysiert.
Die folgenden Ansätze zur Prozessoptimierung sind sukzessive Methoden und sind miteinander vergleichbar. Eine kombinierte Anwendung erfolgt meist in grösseren Unternehmen, wodurch grösstmögliche Erfolge erzielt werden können.
2) Total Quality Management (TQM) zur besseren Führung eines Unternehmens
Hierbei soll in erster Linie eine dauerhafte Verfahrensoptimierung sowie Prozesssteigerung erfolgen. Eine Gewährleistung der dauerhaften Qualitätssicherung ist aus Kundensicht besonders wichtig. Die Unterstützung des gesamten Managements ist dabei ebenso erforderlich wie die bestmögliche Motivation der Mitarbeiter. Bei diesem dauerhaften Prozess handelt es sich nie um einmalige Aufgaben mit klar definiertem Endzeitpunkt.
3) Lean Management als Nachfolge-Entwicklung der Lean Production
Das Lean Management hat sich aus der Lean-Production entwickelt, welches durch Daniel Jones und Daniel Roos geprägt wurde. Nach mehrjährigen Untersuchungen können Angaben zu Effizienz und Qualität riskiert werden. Dabei soll vor allem die Verschwendung minimiert werden. Die optimierten Prozesse ermöglichen eine Eliminierung von Überflüssigem und sorgen für eine harmonische Arbeitsweise miteinander. Dies trifft sowohl aus Sicht des Unternehmens als auch aus der Sicht der Kunden zu. Die entscheidenden Ziele sind folgende:
– prozessorientierte Unternehmensführung
– höchstmögliche Effizienz
– klar definierte Prozessen sowie Abläufe
– eindeutig verteilte Verantwortlichkeiten und logische Kommunikation
4) Kaizen als Managementkonzept zur Prozessoptimierung
Dieses Konzept wurde in Japan geprägt und beschreibt die schrittweise Veränderung von Prozessen mit dem Ziel der Perfektionierung. Aus dem japanischen übersetzt bedeutet dieser Begriff so viel wie „Veränderung zum Besseren“. Die Unternehmensphilosophie richtet sich an das Management, Marketing, Vertrieb, Service und die Produktion. Kernpunkt ist dabei die Teamarbeit – Prozesse und Abläufe werden in Kleinstgruppen analysiert und schliesslich optimiert; es handelt sich um sogenannte Qualitätszirkel.
5) Six Sigma
Diese statistische Methode soll die Qualität optimieren und Kosten entscheidend senken. Gleichzeitig steigt die Kundenzufriedenheit. Hauptsächlich sind Fertigungsprozesse betroffen, deren Qualität mehr als 99 Prozent betragen soll. Externe Berater sind dabei meist ratsam.